Radschnellverbindung Wiesental (RS7): Finanzierung steht, Planungen gehen weiter
- translakeweb
- 23. Okt.
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Nachdem bereits vor einiger Zeit die sogenannte Vorzugstrasse (genauer Verlauf der Radschnellverbindung) festgelegt wurde, sind nun auch die komplexen Fragen zur Fördermittelsituation geklärt. Die ursprünglich veranschlagten Planungskosten sind deutlich gestiegen – von etwa 1,5 Millionen auf etwa 4,4 Millionen Euro. Grund hierfür sind vor allem gestiegene Baukosten (Anstieg von 14 auf 38 Millionen Euro). In die Planung der Vorzugstrasse wurden außerdem die Wünsche der beteiligten Gremien und der Öffentlichkeit einbezogen. Die Vorzugstrasse enthält nun größere Bauwerke (z.B. Brücken), zudem sind die Kosten im Bausektor und auch ganz allgemein gestiegen. Die Kosten können Großteils jedoch über das novellierte Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) abgedeckt werden, das neue Fördermöglichkeiten für kommunale Radverkehrsprojekte eröffnet. Auf dieser Basis hat der Kreistag des Landkreises Lörrach gestern, am 22. Oktober, beschlossen, die Planung der Radschnellverbindung in verkehrswirksamen Abschnitten fortzuführen. Diese abschnittsweise Vorgehensweise ermöglicht es, die Planung effizient voranzubringen und besonders bedeutsame Teilstrecken zügig zu planen.
Wie geht es jetzt weiter?
Als nächstes wird sich die Kreisverwaltung um die Vergabe der Entwurfsplanung an ein geeignetes Planungsbüro kümmern. Auch dies soll in verkehrswirksamen Abschnitten geschehen. Anschließend folgt die Genehmigungsplanung, in der die konkreten Bauvoraussetzungen geschaffen werden. Parallel dazu wird die Grünplanung weiterverfolgt, um ökologische Aspekte und landschaftsplanerische Belange in die Planung einzubeziehen. Eine Priorität bei den weiteren Planungen liegt auf dem Abschnitt zur Erschließung des neuen Dreilandklinikums, da hier mit einem besonders hohen Aufkommen an Radfahrenden gerechnet wird. Die Verwaltung steht bei den nächsten Schritten in engem Austausch mit den beteiligten Städten und Gemeinden.
Erläuterungsbericht zur Vorzugstrasse
Als Grundlage für die weitere Planung liegt nun auch der Erläuterungsbericht zur Vorzugstrasse vor. Er fasst die Ergebnisse der bisherigen Arbeit der Planungsbüros sowie die Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) zusammen und beschreibt den geplanten Verlauf der Radschnellverbindung im Detail. Der Bericht sowie die Detailpläne der Radschnellverbindung sind auf unserer Website abrufbar.
Mit den Beschlüssen ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Radschnellverbindung Wiesental (RS7) gelungen. Nach einer Phase intensiver Klärungen kann das Projekt nun mit neuem Schwung weitergeführt werden – hin zu einer sicheren und zukunftsfähigen Radverbindung im Wiesental.




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